Zusammenarbeit mit den Eltern
Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern und der Kindertagespflegeperson ist die
Voraussetzung dafür, dass sich auch das Kind gut betreut fühlt. Dazu gehört der Austausch
wichtiger allgemeiner Informationen (z.B. Vorlieben, Abneigungen, Schlaf- und
Essgewohnheiten etc.) sowie tagesaktueller Informationen (z.B. letzte Nacht wenig
geschlafen, besondere Vorkommnisse oder Veränderung im familiären Umfeld etc.) über das
Kind, damit ich bestmöglich auf seine Bedürfnisse eingehen kann.
Auch von mir gibt es täglich eine kurze Rückmeldung am Ende des Betreuungstages.
Ich lege Wert auf Regeln und Rituale in der Tagespflege. Als Beispiel nenne ich ein stetiges
Begrüßungs- und Abschiedsritual von der Tagespflege, um auch den Kindern die Situation
verständlich, aber auch leichter zu machen.
Auch die Regel, dass Kinder nicht spontan zur Mittagsruhe oder den Mahlzeiten abzuholen
sind, was unweigerlich dazu beitragen würde, dass der Tagesablauf der anderen Kinder
beträchtlich gestört wird, ist einzuhalten.


Kommunikation
Der Austausch zwischen mir und den Eltern sollte beim Kennenlernen, dem Vertragsabschluss
oder bei Bedarf zu aktuellen Themen möglichst persönlich in der Tagespflege stattfinden.
Es gibt eine WhatsApp Gruppe für den allgemeinen Austausch bzw. Absprachen alle Kinder
bzw. Eltern betreffend. Für gewöhnlich sende ich täglich einige Bilder zur Mittagszeit, um allen
einen kurzen Einblick in unseren Tag zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist natürlich die
schriftliche Erlaubnis der Eltern. Persönliche und sensible Informationen werden
selbstverständlich nur mit den betreffenden Sorgeberechtigten direkt kommuniziert.
Wichtige Informationen wie Ausfälle, Krankheit oder Unfallmeldungen sind zeitnah über das
Telefon mit mir abzusprechen. Für den täglichen Austausch bietet sich das kurze Tür- und
Angel-Gespräch beim Bringen bzw. Holen des Kindes an.
Elterngespräche werden längerfristig geplant und gemeinsam terminlich festgelegt. Selbiges
trifft auch auf Feste oder gesonderte Gemeinschaftsaktionen zu.
Beobachten und Dokumentieren
Für die zu betreuenden Kinder und deren Eltern werde ich im Verlauf der Betreuung an einem
Portfolio arbeiten, welches beim Abschied aus meiner Kindertagespflege übergeben wird.
Enthalten sind dabei einige malerische Werke Ihres Kindes oder ihre Fundstücke aus der
Natur. Daten zu Entwicklungsschritten wie beispielsweise die ersten Schritte, Worte, hüpfen,
rennen, Töpfchengang oder auch Situationsschilderungen aus dem Alltag halte ich immer
zeitnah und in Stichpunkten fest, um diese im Portfolio einfließen zu lassen. Bilder vom
Spielalltag der Kinder sind denkbar, sofern eine schriftliche Einwilligung der Eltern vorliegt.
Auch für das Führen des Portfolios ist die schriftliche Erlaubnis der Eltern notwendig.
Zudem wird es bei Bedarf ein Entwicklungsgespräch/Bericht geben, in welchem ich mich
mit den Eltern unterhalten möchte, wie sie das Kind in seiner Entwicklung einschätzen und wo
ich es gegenwärtig und altersentsprechend meinen Beobachtungen nach zuordnen würde. In
der Folge lässt sich dann gemeinsam erörtern, wie man künftige Herausforderungen angehen
kann.

Zusammenarbeit mit dem Träger
Als selbständige Kindertagespflegeperson kooperiere ich mit dem Träger Internationaler Bund,
IB Mitte gGmbH. Dieser ist zuständig für die fachliche Beratung. Außerdem unterstützt er mich
mit dem Zugriff auf Fachliteratur, einem System von kollegialer Beratung und fachlichem
Austausch. Auch für Eltern ist der Träger Anlaufstelle für alle Fragen bezüglich der Betreuung,
aber auch bei eventuell im Betreuungszeitraum auftretenden Fragen oder Konflikten. Auf der
Grundlage des Betreuungsvertrages zwischen den Ihnen und mir erhalten Sie einen
Leistungsbescheid über die Höhe des Elternbeitrages (analog eines Krippenplatzes), welcher
direkt an den Träger zu zahlen ist.