Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Erziehungsberechtigten, also meist die Eltern sollten sich vor Vertragsabschluss im Klaren sein, dass ich dieses Konzept, welches ich gänzlich selbst verfasste, zum einen für meine Zulassung, zum anderen aber auch für sie geschrieben habe, um zu verdeutlichen, was mein Auftrag ist, wie ich diesen umzusetzen versuche und um mich ihnen vorzustellen.

 

Regeln und Rituale, die während der Zeit in der Tagespflege gängig sind, sollten geachtet werden.

Als Beispiel nenne ich ein stetiges Begrüßungs- und Abschiedsritual von der Tagespflege, um auch den Kindern die Situation verständlich, aber auch leichter zu machen.

Auch die Regel, dass Kinder nicht spontan zur Mittagsruhe oder den Mahlzeiten abzuholen sind, was unweigerlich dazu beitragen würde, dass der Tagesablauf der anderen Kinder beträchtlich gestört wird, ist einzuhalten.

 

Kommunikation :

Der Austausch zwischen mir und den Eltern sollte beim kennen lernen, brisanten Themen oder dem Vertragsabschluss persönlich in den Tagespflegeräumlichkeiten stattfinden.

Es gibt eine WhatsApp Gruppe in welcher i.d.R. alle Eltern und auch ich zu erreichen sind.

Für gewöhnlich sende ich täglich einige Bilder zur Mittagszeit um allen einen kurzen Einblick in unseren Tag zu ermöglichen.

Wichtige Informationen wie Ausfälle, Krankheit oder Unfallmeldungen sind zeitnah über das Telefon abzusprechen. Eine kurze Textnachricht sollte dabei auch bereits reichen.

Für Alltägliche, weniger brisante Gespräche sollte aber das Tür- und Angel-Gespräch genügen.

Zudem werden Elterngespräche längerfristig geplant und terminlich festgelegt.

 

Beobachten und Dokumentieren

Für die zu betreuenden Kinder und deren Eltern werde ich im Verlauf der Monate an einem Portfolio arbeiten welches beim Abschied aus meiner Kindertagespflege übergeben wird. Enthalten sind dabei einige malerische Werke oder Fundschaften aus der Natur. Daten zu Entwicklungsschritten wie beispielsweise die ersten Schritte, Worte, hüpfen, rennen, Töpfchengang oder auch Situationsschilderungen aus dem Alltag versuche ich mir immer zeitnah und in Stichpunkten festzuhalten um diese im Portfolio einfließen zu lassen. Bilder vom Spielalltag der Kinder sind denkbar, sofern eine schriftliche Einwilligung der Eltern vorliegt.

Zudem wird es bei Bedarf ein Entwicklungsgespräch geben, in welchem ich mich mit den Eltern unterhalten möchte wie sie das Kind in seiner Entwicklung einschätzen und wo ich es gegenwärtig und altersentsprechend meinen Beobachtungen nach zuordnen würde. In der Folge lässt sich dann gemeinsam erörtern, wie man Probleme angehen kann sofern es einige geben sollte.

 

Zusammenarbeit mit dem Träger

Mein Träger in der Kindertagespflege ist der internationale Bund (IB).

Der Träger unterstützt mich mit dem Zugriff auf Fachliteratur, individuelle Beratung durch erfahrene Fachkräfte und einem System von kollegialer Beratung und fachlichem Austausch. Des Weiteren mit einem Angebotskatalog zu arbeitsrelevanten Dienstleistern, die z.B. für Weiterbildungen wichtig sind. Zudem können sich die Eltern mit Problemen und Fragen mit ihm austauschen.

 

Vertretung

Ein neues Vertretungssystem tritt ab 2020 in Kraft. Es wird dann nicht mehr vom Träger organisiert, sondern von der Stadt Leipzig.